Niederschönenfeld-Feldheim

Namenerklärung:
vëlt >Feld, Boden, Fläche, Ebene<,  schȫne >schön, herrlich< im Dat. Sg. schȫnen,  nider >unter, niedrig, tief< im Dat. nideren bedeutet >an der schönen Ebene< 

Die beiden Dörfer sind in ihrer geschichtlichen Entwicklung nur gemeinsam zu verstehen und doch sind sie grundverschieden in ihrer Anlage, ihrer Funktion und ihrem heutigen Erscheinungsbild. Sie gehörten zum Herrschaftsbereich der Grafen von Lechsgemünd-Graisbach. Der Graf Berthold III. stiftete 1241 das örtliche Kloster Niederschönenfeld, zu dessen Hofmark vom 15. Jahrhundert bis zur Säkularisation in Bayern 1803 die beiden Orte gehörten. Vom 9. Januar 1241 datiert die bischöfliche Bestätigung der Gründung des Zisterzienserinnenklosters, das nahe der Lechmündung neu entstand.

Niederschönenfeld - das war einst nur das von einer Mauer umgebene Kloster mit Konvent, einigen Pfründnern und dem Personal für die Ökonomie.
In Feldheim waren die Handwerker und Tagelöhner ansässig, mit kleinen Sölden ausgestattet und wegen ihrer Verpflichtung zum Klosterhof mit Sonderrechten des Landesherren belehnt. Die Aufhebung des Klosters im März 1803 trennte die Wege beider Dörfer. 1978 wiederholte sich die Geschichte - die Dörfer wurden zusammen geschlossen. Seither gehört die Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Rain an.

Literaturhinweis:
Gemeinde Niederschönenfeld/Ortsentwicklung
 Geschichte Bayerns: Historische Ortsnamen von Bayern

Niederschönenfeld

1 - Stieleiche
2 -
Alteiche