Lindenallee am Adlersberg, ST Herkheim (ND-06632)

GPS-Ortung: N: 48°49'46"; E: 10°29'53"; Höhe: 484 m ü. NN
Aufgenommen: August 2004
Eigentümer:          
Schutzstatus: Naturdenkmal - Baumgruppe (ND-06632)

Der Höhenrücken des Adlerbergs gehört zur Marienhöhe. Die Anhöhe liegt im Bereich der Kristallinscholle des inneren Rings im Ries-Krater. Über den nicht aufgeschlossenen Kristallingesteinen haben sich mächtige travertinartige Süßwasserkalke abgeschieden, die in mehreren kleinen ehemaligen Abbaustellen aufgeschlossen sind. Der Adlersberg bildet im Gelände eine markante Kuppe.

rechts im Bild der Adlersberg, ebenfalls mit der für das Ries typischen Heidflora.

Spazierweg Lindenallee (Jakobsweg)

 ND-Schild und Jakobsmuschel

Seit über 100 Jahren beliebter Spazierweg mit hohem kulturlandschaftlichem Wert und mit sehr gutem Erhaltungszustand durch sehr gute Pflege (alle fünf Jahre Pflegeschnitt).

 

Die Lindenallee mit 2 Reihen Winterlinden am Adlersberg ist am 18. Februar 1914 vom Verschönerungsverein gepflanzt worden als Verbindung zwischen Altstadt und Marienhöhe. Die Allee besteht aus fast 60 Linden, bis zu 20 m Höhe, sie säumen den Pilgerweg der ein Stück im Schatten der Bäume verläuft.

Literaturhinweis:
John, L.: Heide und Wald - zwei ökologisch gegensätzliche Lebensräume unserer Heimat, DRK Bd. 1, Bd. II, 1978, S.168-172.
Matern, H.: Heiden-Felsen-Steinriegel, DRK Bd. XI, 1996, S.32-39.
Rüdel, G.: Juraheiden im Ries, DRK Bd. I, 1976, S.158-159.
Landesamt für Umwelt (LfU) Bayern; Kartierung Pösges / Barfeld 2007