2 Eichen bei Haid, (ND-07164)
Auf einem Gemeindeareal der Ortschaft Haid, Gemarkung Schwörsheim Gmde. Munningen, stehen zwei große Stieleichen, die unter Naturschutz stehen.
GPS-Ortung: N: 48°55´45";
E: 10°37'38" Höhe: 416m ü. NN
Aufgenommen: August
2019
Eigentümer: Gmde.
Munningen-Haid
Schutzstatus:
Naturdenkmal - Gewässer (ND-07164)
Auf einem Gemeindeareal der Ortschaft Haid, Gemarkung Schwörsheim Gmde. Munningen, stehen zwei große Stieleichen, die unter Naturschutz stehen. Die Stieleiche, die mit dem Naturdenkmalschild versehen ist (der ND-Schutz umfasst beide Stieleichen) hat einen Brusthöhenumfang (BHU-Wert) von 5,63 m. Sie steht frei, die Äste sind in 3-5 m Höhe saniert. Untere Äste sind im Traufbereich saniert. Es besteht keine Raumkonkurrenz zu den umstehenden Ahornbäumen. Das dreieckige Baumareal wird von der Gemeinde alljährig gepflegt.
Zustand: Nach Aussage
der Baumpfleger der Gemeinde ist der Kernbereich des Stammes bereits stark von
Fäulnis betroffen. Das kann man auch an den Schnittflächen der sanierten unteren
Äste erkennen. Baummull wird von Wildtieren aus dem Inneren des Stamms im
unteren Bereich nach außen geholt. Weiter wird berichtet, dass diese Eiche in
jüngster Vergangenheit einen Befall durch den Eichenprozessionsspinner
überstanden hat. Die Gemeinde hatte in vorbildlicher Weise die geeigneten
Maßnahmen mit sichtbarem Erfolg ergriffen. Ein
Naturschutzschild ist angebracht, keine Katasternummer.
Die zweite Stieleiche,
etwa 5 m von Straßenrand nach Megesheim entfernt, steht ebenfalls auf diesem
Areal. Sie weist einen Brusthöhenumfang (BHU-Wert)
von 3,94m auf. Keinerlei dürre Äste sind
festzustellen. Ebenfalls ohne Katasternummer.
Analyse: schon vor langer Zeit gepflanzt bzw. gesät
Bedeutung: dienten möglicherweise als Schattenbäume, wahrscheinlich zur
Gewinnung von Eicheln für die Fütterung von Schweinen, solche Eichen waren früher viel
weiter verbreitet.
Kulturlandschaftlicher Wert: hoch
Erhaltungszustand: gut, sind aber in Baumgruppe integriert
Literaturhinweis:
Schön, Kathrin: Historische Kulturlandschaft im Nördlinger Ries - LfU-Bayern