Fremdingen

NAMENBEDEUTUNG: bei den Leuten des Frōmunt ––– oder ––– bei den Leuten des/der Frōmuot

Funde belegen die Anwesenheit von Menschen schon in der Jungsteinzeit. Das Dorf wurde im 6. Jahrhundert n. Chr. von den Alemannen gegründet. Als erster Beleg erscheint um 1193 ein „Gotefrit de Frometingen“ in einer Urkunde des Klosters Kaisheim als Ministerialer der Oettinger Grafen.

Uttenstetten

NAMENBEDEUTUNG: bei den Wohnstätten des Ute

Herblingen

NAMENBEDEUTUNG: bei den Leuten des Herileib

Urkundlich erscheint "Herlaibingen" zum ersten mal 1157, als Papst Hadrian IV hier Güter bestätigte, die zur Gründungsausstattung des Klosters Auhausen  gehörten.

Schopflohe

NAMENBEDEUTUNG: (Siedlung) an einem lichten Gehölz/einer kleinen Baumgruppe ––– oder ––– (Siedlung) an einem verborgenen Ort bei einer kleinen Baumgruppe ––– oder ––– (Siedlung) an einem lichten Gehölz bei einer Scheune ––– oder ––– (Siedlung) an einem verborgenen Ort bei einer Scheune

Der Ort entstand wohl in karolingischer Zeit, worauf die Namensendung „-lohe“ (mhd. für Wald, Hain) hindeutet. Das 1299 ersterwähnte Schopflohe ist damals im Besitz der Herren von Hohentrüdingen. Später beanspruchten bis zu sieben Grundherren die Dorfherrschaft, von denen sich aber keiner durchsetzen konnte. Deshalb war Schopflohe im Mittelalter ein Freidorf mit weitgehender Autonomie.

Seglohe

NAMENBEDEUTUNG: möglicherweise (Siedlung in der) Aue des Segilo

Der Ort erscheint erstmals im Jahr 1053 als „Villa Segelowa“. Im 13. Jahrhundert hatten die Ortsadeligen von Seglohe die Dorfherrschaft inne. 1293 verlegten sie ihren Wohnsitz nach Ederheim. In der Folgezeit versuchten sich bis zu acht Grundherren durchzusetzen, was jedoch keinem gelang. Infolgedessen entwickelte sich Seglohe zu einem Freidorf mit großer Autonomie.

Literaturhinweis:
 Gemeinde Fremdingen/Geschichte 
 Geschichte Bayerns: Historische Ortsnamen von Bayern